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Nach Umsetzung des ukrainischen Gesetzes zum ökologischen Landbau sind in Zukunft die regionalen Verbraucherschutzbehörden für zahlreiche Aufgaben zuständig. Hierzu gehört die Kontrolle der Bio-Kontrollstellen, die Überwachung der richtigen Auslobung der Produkte im Lebensmitteleinzelhandel sowie stichprobenweise auch die Kontrolle der ökologisch-zertifizierten landwirtschaftlichen Betriebe und Verarbeiter. Zur Vorbereitung dieser Aufgaben haben das ukrainische Ministerium für Wirtschaft (MinEcon) sowie die ukrainische Verbraucherschutzbehörde (SSUFSCP) entschieden, ein Modellprojekt durchzuführen und hierfür die zuständige regionale Verbraucherschutzbehörde in Poltava ausgewählt. Angeregt wurde das Modellprojekt durch das Projekt „German-Ukrainian Cooperation in Organic Agriculture (COA)“. Das Modellprojekt wird gemeinsam umgesetzt von der Verbraucherschutzbehörde in Poltava und COA. Das Projekt COA wird vom deutschen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert.  

Am 19. und 20.10. fand der 1. Workshop des Modellprojektes erfolgreich in Poltava statt. „Im Mittelpunkt dieses Workshops stand die Kontrolle der Betriebe nach dem ukrainischen Gesetz zum ökologischen Landbau“, so Dr. Stefan Dreesmann, Projektleiter von COA. Am 1. Tag wurden in den Räumen der Verbraucherschutzbehörde in Poltava die Inhalte des ukrainischen Öko-Gesetzes und die Grundlagen zur Kontrolle der Betriebe durch die Mitarbeitenden des COA Teams erläutert. Hierzu wurde auch ein in ukrainischer Sprache übersetzter Kurzfilm gezeigt, der die Grundprinzipien der Kontrolle anhand eines praktischen Öko-Betriebes darstellt. Am 2. Tag wurde auf einem Öko-Betrieb rund 70 km nördlich von Poltava ein praktisches Training durchgeführt. Eine Bio-Kontrolleurin führte dabei vor, wie eine Kontrolle auf einem Biobetrieb abläuft und worauf hierbei besonders zu achten ist. Den Abschluss machte eine gemeinsame Besprechung, auf dem noch einmal die einzelnen Schritte einer Bio-Kontrolle durchgegangen wurden.

Anwesend an dem Training waren auch Johanna Scholz als Vertreterin des BMEL und Sabeth Bayer als Vertreterin der GFA Consulting Group GmbH. Beide waren beeindruckt von den Aktivitäten in Poltava. „Der Workshop war ein gelungener Auftakt. Auf diesen Erfahrungen kann gemeinsam aufgebaut werden damit sich die Behörden nach und nach auf ihre Aufgaben für ein funktionierendes Kontrollsystem im ökologischen Landbau vorbereiten können,“ so Johanna Scholz zum Abschluss des 1. Workshops.       

Die Erfahrungen zur behördlichen Kontrolle der Betriebe werden in den kommenden Monaten in weiteren gemeinsamen Workshops in Poltava vertieft. Anschließend sollen diese Erfahrungen den anderen regionalen Verbraucherschutzbehörden in ukrainischen Oblasten vorgestellt und umgesetzt werden. In den kommenden Monaten werden in dem Modellprojekt zudem Workshops dazu durchgeführt, wie die Kontrolle der Bio-Kontrollstellen und die Kontrolle der Kennzeichnung im Lebensmittelhandel durchzuführen ist. Diese Workshops werden ebenfalls von der Verbraucherschutzbehörde in Poltava und COA gemeinsam durchgeführt.

Weitere Informationen zum Workshop enthält diese Information der Verbraucherschutzbehörde in Poltava: 

http://polvet.gov.ua/uk/bez-rubriki/organichne-vyrobnytstvo-na-poltavshhyni-tema-treningu-u-golovnomu-upravlinni-derzhprodspozhyvsluzhby-v-poltavskij-oblasti/

Kontakt:

Deutsch-Ukrainische Kooperation Ökolandbau (COA)

Dr. Stefan Dreesmann / Oleksandr Kaliberda
vul. Velyka Zhytomyrska 33, Raum 609
01601 Kyiv, Ukraine
Industrie- und Handelskammer der Ukraine
(Eingang vul. Stritenska 10) 
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +380 97 673 4894 / +380 050 469 2464

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